Datenrettung USB-Stick
Der USB-Stick hat als mobiler Begleiter in den vergangenen 10 Jahren eine gewisse Berühmtheit erlangt, sodass auch die Datenrettung vom USB-Stick eine bedeutende Rolle spielt. Eine Kombination aus erschwinglichen Preisen einerseits und weiterhin seiner komfortablen Größe, machen ihn zu einem beliebten mobilen Speichermedium. Dabei ist er überdurchschnittlich oft Stößen oder Stürzen ausgesetzt. Ein Datenverlust kann die Folge sein – in dem Fall sind wir von GRÜN Data Recovery für Sie da.
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- Basic-Wissen über den USB-Stick
- Fehlerquellen bei USB-Sticks
- Ursachen von USB-Sticks
- Unterschiede von USB-Sticks
- Farbcode von USB-Sticks
- Architektur - Grundlage zur Datenrettung vom USB-Stick
- Funktionen der Bauteile vom USB-Stick
- Datenrettung USB-Stick und Verschlüsselung
- Hersteller von USB-Sticks
- Tipps mit dem Umgang mit USB-Sticks
- Häufige gestellte Fragen
Selbstverständlich wissen Sie, wie ein USB-Stick aussieht, doch was zeichnet ihn technisch aus? Er gehört (neben Handy-Speichern und SSDs ebenso zu den sogenannten Flash-Speichern. Daraus resultierender Vorteil, ist folglich die Geschwindigkeit, mit der Daten gelesen und geschrieben werden können. Die Datenrettung gestaltet sich schwerer, doch dazu an späterer Stelle mehr.
USB bedeutet Universal Serial Bus, ist also zunächst eine externe Schnittstelle für Peripheriegeräte (häufig an Desktop-PCs und Laptops). Den USB-Port gibt es in verschiedenen Varianten, nämlich:
- USB 1.0/1.1 – bis zu 12 MBit/s*
- USB 2.0 – bis zu 480 MBit/s
- USB 3.0 – bis zu 5 GBit/s
- USB 3.1 – bis zu 10 GBit/s
- USB 3.2 – bis zu 20 GBit/s
- USB 4 – bis zu 40 GBit/s
*Geschwindigkeiten bezieht sich auf theoretisch-technische Werte. Reale Datenraten liegen hingegen bei ca. 1/10 der Angaben.
Wichtige Unterschiede der USB-Varianten liegen in:
- Zugriffszeiten – Dauer der Verarbeitung von einer Anfrage, also die Zeit vom Klicken durch den User bis zur Reaktion durch das Gerät.
- Lesegeschwindigkeit – gibt an, mit welcher Geschwindigkeit Geräte Daten vom Stick auf ein weiteres Medium kopieren. Sie ist daher normalerweise schneller, als die Schreibgeschwindigkeit.
- Schreibgeschwindigkeit – gibt an, mit welcher Geschwindigkeit Geräten Daten auf dem Stick abspeichern. Sie ist deswegen in der Regel langsamer, als die Lesegeschwindigkeit.
Chance auf Wiederherstellung der Daten vom USB-Stick variiert
Wir retten Daten von allen USB-Sticks. Dabei kommt es nicht auf den Hersteller oder das Modell an. Wichtig ist unsere Diagnose vorab. Damit finden wir heraus, ob überhaupt eine Datenrettung möglich ist. Bei unbekannten Herstellern, die oft Werbegeschenke sind, ist die Wiederherstellung schwerer. Das liegt an der dem Layout, sprich der Art und Weise, wie die Daten arrangiert sind. Bei bekannten Herstellern sind auch die Layouts bekannt. Wir kennen auch die Datenstruktur vieler Noname-USB-Sticks oder ermitteln Sie unter Einsatz von gesammeltem Wissen und präziser Technik.
Mobile Datenträger sind viel gefährdeter für Defekte, als fest verbaute Speichermedien. Beim USB-Stick kommt noch dazu, dass er sehr günstig hergestellt wird und als Flash-Speicher anfälliger ist. Für die Datenrettung vom USB-Stick gibt es somit eine große Zahl unterschiedlicher Fehlerquellen.
- Stromausfall
Stromausfälle und Spannungsschwankungen unterbrechen Arbeitsprozesse. Dadurch entstehen logische Fehler auf dem USB-Stick. Auch die Elektronik bzw. einzelne elektronische Bauelemente auf dem Stick nehmen manchmal Schaden.
- Verbindungsprobleme
Dazu zählt auch das nicht ordnungsgemäße Abziehen vom USB-Stick. Es entstehen zumeist Dateischäden, die logisch sind. Der Zugriff ist dann unmöglich.
- Schadsoftware
Malware kann den USB-Stick korrumpieren. Das gilt genauso für die Treiber auf dem Endgerät.
- Laufwerkfehler
Ein Laufwerkfehler führt von minimalen Schreib- und Lesefehlern bis hin zu komplett unbrauchbaren Datensätzen.
- Dateisystem fehlerhaft
USB-Sticks können auf verschiedene Dateisysteme formatiert werden. Ein Klassiker ist die Nutzung eines falschen Betriebssystems, der den Zugriff danach einschränkt.
- Physikalische Schäden (Hardware)
Ein physischer Schaden entsteht zumeist durch Stürze und Stöße. Die Datenrettung vom USB-Stick funktioniert dann, die kritischen Komponenten Flash-Speicher und Prozessor noch intakt sind.
Aus der Architektur genauso wie aus der Datenorganisation des Mediums, lassen sich Schlüsse auf die Ursachen ziehen. Der USB-Stick wird nicht erkannt – dann finden Sie insbesondere bei Softwareproblemen erste Hilfestellungen in unserem Tutorial. Hier sind die üblichen Ursachen, mit denen wir in unserem Labor konfrontiert sind:
Datenrettung USB-Stick: Elektronische Ursache
Defekte am USB-Anschluss oder einem der oben aufgeführten Bauteile, beispielsweise hervorgerufen durch falsche Spannung. Auch Wasserschäden zählen hierzu. Solange die Flash-Speicher noch ansprechbar sind, ist eine Datenrettung gut machbar.
Datenrettung USB-Stick: Logische Ursache
Der Stick fragt in dem Fall meist, ob Sie ihn formatieren möchten. Es besteht zwar Zugriff, doch es werden kein Daten angezeigt. Es handelt sich um einen Logik-Fehler, den wir gut lösen können.
Datenrettung USB-Stick: Physikalische Ursache
Damit sind vor allem Fehler gemeint, die sich durch Beschädigungen von außen ereignen. Das können Stürze sein oder gar Tiere, die auf dem Gerät herumkauen. Physikalische Schäden sind die schwersten von allen. Eine Datenrettung ist zeitintensiv und die Machbarkeit hängt davon ab, ob die Flash-Speicher noch erhalten sind.
Betriebssystem
Normalerweise gibt es keine Probleme mit der Kompatibilität von Stick und System, doch in Ausnahmefällen, insbesondere bei alten Varianten von Android, Mac oder Windows, gibt es manchmal Probleme. Achten Sie beim Kauf ggf. darauf, was der Hersteller dazu angibt.
Schnittstellen
Der Standard-Anschluss ist USB TYP A. Sticks können außerdem mit einem Micro-USB-Stecker, einem Lightning-Anschluss oder einem Anschluss vom TYP C ausgestattet sein.
Sonderfunktionen
Auf manchen Sticks kann ganze Rettungssoftware oder sogar Betriebssysteme gespeichert werden, womit sich ein Laptop oder Computer booten lässt. Ein Passwortschutz oder eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung sind weitere Features.
Auch wenn Sie selbst nicht aus dem Bereich der Datenrettung kommen, können Sie den Typ von Ihrem USB-Stick leicht zuordnen. Grundlage dafür ist ein Farbcode, der etabliert wurde. Ein Blick auf den Anschluss vom Stick genügt.
In dem obigen Bild sind die geläufigsten Standards von USB-Sticks nach Farbcode abgebildet, nämlich:
- Weiß – USB 1.0 / 1.1 – Low Speed / Full Speed – 4 PINs
- Schwarz – USB 2.0 – Hi Speed – 4 PINs
- Blau – USB 3.0 – SuperSpeed – 9 PINs
Zusätzlich befindet sich die rote Variante auf dem Bild:
- Rot – meist USB 3.0 – Hohe Stromstärke – meist 9 PINs
Die neusten Generationen von USB-Sticks haben weitere Farben, sind in der Datenrettung jedoch seltener vertreten, Tendenz jedoch eindeutig steigend:
- Türkis / Lila – USB 3.1 – SuperSpeed+ - 9 PINs
Dazu gesellt sich die aktuellste Version auf dem Markt: USB-C arbeitet mit SuperSpeed+ bzw. Thunderbolt 3. Optisch hebt sich die filigranere Verarbeitung des Anschlusses stark von den Vorläufermodellen ab. Neuere Handys lassen sich über ein Ladekabel mit USB-C Anschuss am PC aufladen, ebenso lässt sich eine Verbindung für den Datenzugriff schaffen:
Datenrettung USB-Stick und Farbcode in der Praxis
Die eigentliche Datenrettung vom USB-Stick ist unabhängig von der zugrundliegenden Version des jeweiligen Sticks und somit auch vom Farbcode. In der Praxis gibt die Farbe unseren geschulten Technikern sofort Hinweise für die Diagnose bzw. später die Handhabe vom Stick. Hinter den Farbcodes der frühen Generationen, verbergen sich demgemäß Sticks mit weniger Gesamtspeichervolumen. Die Anzahl der aufgelöteten Flash-Speichereinheiten ist begrenzt (wenn es denn bei den alten Sticks überhaupt mal mehrere gibt). Damit ist die Datenrettung schneller möglich, was Einfluss auf den gesamten Arbeitsaufwand hat, der einen maßgeblichen Faktor für die Preiszusammensetzung darstellt.
Das kleine Stück Technik ist simpel und doch hoch effizient aufgebaut. Was wir normalerweise sehen, ist die Hülle (aus Plastik oder Metall) und weiterhin der USB-Anschluss. Dieser ist an die Platine angelötet, auf der sich alle weiteren Bauteile befinden. Wichtige Elemente für die Datenrettung vom USB-Stick bzw. für das USB-Stick Reparieren sind dabei Schwingquarz, USB-Controller (beinhaltet RISC-Prozessor) und der Flash-Speicher selbst. Insgesamt handelt es sich um ein hochkomplexes System, bei dem bereits ein kleiner Fehler zu Ausfällen vom gesamten Speichermedium führen kann.
Im Folgenden erklären wir Ihnen die Funktion der einzelnen elektronischen Bauteile von einem Stick und auf welche Weise diese miteinander interagieren.
Schwingquarz
Das Schwingquarz sorgt für die richtige Frequenz, die der Speicher benötigt, um Lese- und Schreibvorgänge zu regeln.
USB-Controller/RISC-Prozessor
Bei dem Controller handelt es sich um das Steuergerät, welches als integrierte Schaltung fungiert und somit die Zugriffe auf dem Flash-Baustein regelt. Er beinhaltet auch den RISC-Prozessor, dessen Geschwindigkeit dafür verantwortlich ist, wie viele Zugriffe in einer gegebenen Zeit möglich sind. Er ist also Hauptfaktor in Bezug auf die Geschwindigkeit vom Stick.
Flash-Speicher
Auf dem Flash—Speicher werdend die eigentlichen Daten gespeichert oder gelesen. Er ist der Ort, an dem sich die Daten befinden. Dadurch ist auch keine Datenrettung vom USB-Stick mehr möglich, sofern er zerstört ist. Heutzutage sind es viele Speicherzellen pro Stick, die miteinander interagieren. Ist hier eine Zelle kaputt, kann eine Datenrettung noch möglich sein. Im Zweifelsfall probieren wir es einfach aus.
Zusatz: Funktionsweise von Flash-Speichern
Flash-Speicher-Zellen bestehen vor allem aus einem Halbleiter-Material. In dem Halbleiter-Material befinden sich zwei weitere kleinere Bereiche aus einem Material, das wesentlich leitfähiger ist, bezeichnet als Source und Drain.
Zwischen Source und Drain ist das Floating-Gate lokalisiert. Dieser eigentliche Speicher ist durch einen Isolator von seiner Umgebung getrennt. Einzig das Control-Gate ist mit dem Floating-Gate verbunden. Hierüber kann eine Spannung (positiv oder negativ) angelegt werden.
Jetzt kann eine Spannung angelegt werden, wodurch zwischen Source und Drain ein Kanal entsteht. Es fließt also Strom, der je nach Spannung Elektronen in das Floating-Gate überspringen lässt oder abführt. Somit entsteht der Zustand 1 (geladen) oder 0 (entladen). Diese Information macht den Gehalt der jeweiligen Flash-Speicher-Zelle aus. Ein Datenträger besteht zudem aus sehr vielen Speicherzellen, wodurch komplexe Informationen Platz finden.
Bei der Datenrettung von USB-Sticks ist die Verschlüsselung zum Teil sehr unterschiedlich konzipiert.
Verschlüsselung durch den Hersteller
Bietet der Hersteller auf dem Stick eine mitgelieferte Verschlüsselung an, können wir sie normalerweise umgehen. Auf jeden Fall lohnt sich der Versuch, denn unsere Erfolgsquote ist hoch.
Verschlüsselung durch eigene Programme
Möglicherweise haben Sie die Daten auf Ihrem Stick auf mit einem externen Programm verschlüsselt. Hier kommt es bei der Datenrettung auf die zugrundeliegende Technologie an. Bei Hochsicherheitstechnologien, die auf dem AES-256-Standard beruhen, haben auch wir keine Chance. Dafür benötigen wir unbedingt den Entschlüsselungs-Key. Wurde eine schwächere Verschlüsselungssoftware gewählt, klären wir mit Ihnen vorab, ob sich ein Datenrettungsversuch lohnt.
- A-DATA
- CnMemory
- Corsair
- Dexxon
- Extrememory
- Freecom
- Hama
- Intenso
- Kingston
- Lexar
- OCZ
- Patriot
- Pearl
- Philips
- Platinum
- PNY
RAM Components
- Sandisk
- Sony
- Super Talent
- TakeMS
- TDK
- Toshiba
- Transcend
- Trekstor
- Verbatim
Warum gehen USB-Sticks denn überhaupt kaputt und was hat es mit den teilweise 10 Jahren Garantie auf sich, die die Hersteller Ihnen geben? Wir meinen hier selbstverständlich Komplettausfälle von den Sticks. In allen anderen Fällen sind die Schäden geringer und Sie können zum Beispiel bei gelöschten Daten mithilfe von Datenrettungsprogrammen eigenständig Bilder wiederherstellen.
Dass den meisten Menschen ihre Daten so wertvoll sind und sie gleichzeitig einen USB-Stick als Dauerspeichermedium nutzen, ist übrigens ein Widerspruch. Der USB-Stick wurde ursprünglich nie als dauerhafter Datenspeicher erfunden, sondern lediglich um Daten schnell von einem Computer auf den nächsten zu transportieren. Wir raten dringend davon ab, ihn als dauerhaften Ort zur Aufbewahrung wichtiger Dateien zu nutzen. Festplatten sind dafür besser geeignet. Manche Hersteller geben sogar eine Garantie auf den Stick. Im Zweifelsfall erhalten Sie bei einem Defekt einen neuen Stick. Wir haben allerdings noch nie erlebt, dass ein Hersteller für den Verlust von Daten aufgekommen ist. Ob dann nicht doch ein preisgünstiger Stick ausreicht? Mag sein und „kommt darauf an“. Eine grobe Formel lautet: Je bekannter der Hersteller, desto leichter bzw. auch kostengünstiger können wir Ihre Datenrettung gestalten. Ferner raten wir davon ab, den Stick zu mehr als 80 % mit Daten zu befüllen.
Datenrettung USB-Stick – Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet die Datenrettung von einem USB-Stick?
Bei GRÜN Data Recovery kostet die Datenrettung von einem USB-Stick je nach Schadensfall ca. 150,00 € bis 1200,00 €. Einen genauen Festpreis erhalten Sie durch die Diagnose.
Wie lange dauert die Datenrettung von einem USB-Stick?
Bei GRÜN Data Recovery dauert die Datenrettung vom USB-Stick ca. 3 bis 20 Werktage. Ihre konkrete Bearbeitungszeit erfahren Sie im Rahmen der Diagnose.
Wie lange dauert die Diagnose von einem USB-Stick?
Ab Eingang Ihres USB-Sticks dauert die Diagnose ca. 24 h. Eine Express-Diagnose ist auf Wunsch auch möglich.
Wie starte ich die Datenrettung von meinem USB-Stick?
Rufen Sie uns an oder füllen Sie das Formular auf unserer Website aus. Wir leiten alles Weitere mit Ihnen in die Wege.
Von welchen USB-Sticks ist Datenrettung möglich?
Wir retten Ihre Daten von allen USB-Sticks. Das bedeutet, von allen Herstellern und mit jeder Speichergröße.
Wo wird die Datenrettung vom USB-Stick durchgeführt?
Jede Datenrettung vom USB-Stick führt GRÜN Data Recovery im zentralen Reinraumlabor in Berlin durch.
Gibt es Datenschutz für die USB-Stick-Datenrettung?
Ja, wie arbeiten nach maximalen Datenschutzstandards, sodass uns regelmäßig große Firmen ihren Datenträger anvertrauen.
Ist die Datenrettung vom USB-Stick auch schneller möglich?
Manchmal ist beim USB-Stick auch eine Express-Datenrettung möglich. Sprechen Sie uns darauf an.